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06.05.2011, 11:43 Uhr
Junge Union unterstützt “Null-Emissionen-Landkreis“
Energiepolitik
„Der Vorstoß des Landkreises St. Wendel “Null-Emissionen-Kreis“ zu werden, ist von dem Kreisverband der Jungen Union St. Wendel erwünscht und wird ausdrücklich unterstützt“, so der Referent des Kreisverbandes, Christian Gregorius. Das Geld solle in der Region bleiben und darüber hinaus müssten neue Wege bei der Energiegewinnung beschritten werden.
Die Energiekosten, mit einer jährlichen Steigerung von circa 8 % in den letzten Jahren, forderten nicht nur die Geldbeutel der Privathaushalte, sondern die Kommunen hätten bereits jetzt große Probleme Ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Haushaltslage lasse bei einem Blick in die Zukunft nichts Gutes erahnen. Die Belastung der Fixkosten, insbesondere durch den Energiebedarf der öffentlichen Einrichtungen, steige erheblich. Ein Ende der Preisspirale zur Erhöhung der Energiekosten sei dabei nicht in Sicht, so Gregorius weiter.
„Aus diesem Grund müssen wir die Haushalte der Kommunen zukunftssicher gestalten, damit auch die nächsten Generationen den Lebensstandard, den wir heute genießen dürfen, erhalten können. Das Ziel “Null-Emissionen-Landkreis“, das Landrat Udo Recktenwald ausgegeben hat, ist ein Weg unser Land zukunftsfähig zu machen. Ein guter, richtiger, aber auch notwendiger Weg“, meint der energiepolitische Sprecher des Kreisverbandes der Jungen Union St. Wendel. Nach seinen Worten sei es dem Landrat gelungen Fachleute vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (Ifas) am Umwelt-Campus Birkenfeld für dieses Projekt zu gewinnen.
“Null-Emissionen-Landkreis“ – Wie soll das funktionieren? Es sollen die Potenziale der Region genutzt werden. Die Bürger bezahlten zur Zeit sehr hohe Gas-, Öl- und Stromrechnungen. Dieses Geld solle zukünftig in der Region bleiben, anstatt größtenteils ins Ausland abzufließen. Durch gezielte Förderung von Photovoltaikanlagen, Biomasse, Solar und Wind könne das Ziel erreicht werden. Die Technik dafür sei da. 
Ein Beispiel: Bei einem 500 Einwohner Dorf fließen circa 430 000 Euro für Gas und Öl ins Ausland, die den Menschen im Landkreis zumindest teilweise zu Gute kommen könnten. Das stärke den Binnenmarkt und schaffe Arbeitsplätze. Es würden also alle profitieren.
Die junge Generation habe naturgemäß ein hohes Interesse an der Zukunftsfähigkeit unserer Region und unseres Landes. Aber auch die anderen Generationen müssten ein stärkeres Interesse entwickeln und mithelfen.
„Nicht nur, aber gerade auch wegen dem Vorfall in Japan muss jetzt eine Energiewende schnellstmöglich von Statten gehen. Das Umdenken muss in den Köpfen aller Bürgerinnen und Bürger beginnen“, betont Christian Gregorius. „Es darf nicht bei der Forderung, Kernkraftwerke abzuschalten, bleiben“, so Gregorius abschließend.

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