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13.12.2008, 11:27 Uhr
Kinderfreundlichkeit darf nicht an der eigenen Haustür aufhören
Mit Erstaunen reagierte die Junge Union im Kreis St. Wendel auf jüngste Äußerungen einzelner Anlieger im Zusammenhang mit den Planungen zum Bau von Spielfeldern in St. Wendel sowie in Namborn. „Man kann teilweise schon den Eindruck haben, Kinderfreundlichkeit höre an der eigenen Haustür auf“, so der stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Valentin Holzer.
Der Landkreis plant auf eine Initiative des Landes hin, in allen Gemeinden Multifunktionsspielfelder zu errichten. Daneben initiiert der Deutsche Fußball Bund zusammen mit dem Landkreis den Bau eines Minispielfeldes am Wendalinum. Beides sorgte in den vergangenen Wochen für Unmut bei einzelnen Anliegern. „Einige der vorgebrachten Argumente gegen diese sinnvolle Freizeiteinrichtungen sind zum Haare raufen“ befindet Holzer. Hier werde in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen investiert, die Belange der Anlieger würden dabei auch berücksichtigt und die Anlieger in die Planungen miteinbezogen. Unerträglich seien aber Vorverurteilungen der Jugendlichen durch einzelne Anwohner als Radaumacher und Vandalen. „Kindergeschrei und jugendliche Ausgelassenheit sind allemal besser als Friedhofruhe“ so die Junge Union auch im Hinblick auf den Bevölkerungsrückgang. Die Verantwortlichen in Kreis und Land leisteten Wichtiges hin zu mehr Familienfreundlichkeit. „Einzelne Anwohner sollten sich schon die Frage stellen, ob sie tatsächlich Orte ohne Zukunft wollen oder nicht vielleicht doch Kindergeschrei als Zukunftsmusik akzeptieren lernen.“ Zum Glück hätten die Bürgerversammlungen auch gezeigt, dass die Zahl der verständigen Anwohner deutlich überwiege.

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