Zu einer gemeinsamen Sitzung trafen sich die MItglieder des Kreisrates der Jungen Union St. Wendel und Saarlouis am vergangenen Freitag im Pfarrheim Theley. Unter dem Motto "Jamaika kommt, denkt noch jemand ans Sparen?" diskutierten die Delegierten mit dem saarländischen Finanzminister Peter Jacoby über eine generationengerechte Haushaltspolitik.
In ihren Begrüßungen mahnten die Kreisvorsitzenden der beiden Verbände, Valentin Holzer und Nicolas Lorenz eine stärkere Fokussierung der Regierungsarbeit auf die Finanzpolitik an. Die Schuldenbremse dürfe auf keinen Fall aufgeweicht werden. Die Junge Union werde die Arbeit der Jamaika-Regierung dabei konstruktiv kritisch begleiten.
In seiner Rede verteidigte Jacoby die finanzpolitischen Leitlinien des Jamaika-Koalitionsvertrages. Eine Flexibilisierung der Schuldenbremse sei auf Grund der hohen Zusatzbelastung des Haushaltes, verursacht durch die Folgen der Finanzkrise, notwendig.
Rege beteiligten sich die Delegierten an der Anschließenden Diskussion. Dabei wurden insbesondere konkrete Maßnahmen zur Reduktion der Neuverschuldung, eine Überprüfung der kommunalen Strukturen, insbesondere der Möglichkeit von Gemeindezusammenlegungen, als auch eine Reform der Zuschussmechanismen an die Gemeinden, angeregt. Zum Abschluss verabschiedeten die Kreisräte eine gemeinsame Resolution: "Generationengerechtigkeit durch Sparsamkeit – Schuldenbremse einhalten".