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12.10.2010, 12:17 Uhr
Weniger von einer besseren Welt träumen!
Zum Kreisparteitag der SPD
Mit Verwunderung und Skepsis reagierte der Vorsitzende der Jungen Union im Kreis St. Wendel, Valentin Holzer, auf die Äußerungen des SPD-Kreischefs Jung anlässlich des SPD-Kreisparteitages. „Ich gratuliere Jung zu seiner Wiederwahl. Das Ergebnis stimmt mich aber nachdenklich und lässt Fragen offen“. Valentin Holzer rechnet vor: „Wer bei nur etwa 100 anwesenden Delegierten, den ohnehin schon großen Vorstand abermals um 2 gewählte Mitglieder aufbläht und nunmehr 24 Parteifreunde um sich schart, tut dies um auch ja allen Verbänden gerecht zu werden. Wer sein Fähnchen so nach dem Wind hängen lässt, der sollte sich schon Gedanken darüber machen, warum er dann noch immer 14 Gegenstimmen bekommt.“
Dass ein Vorstand mit 24 Personen auf Kreisebene nur sehr schwer effektiv arbeiten wird, wisse Jung vermutlich selbst. Aber das sei wohl der katastrophalen Stimmung im SPD Kreisverband geschuldet. Dort gebe es immer lauter werdende Kritik an dem Führungsduo Jung und Lang. „Vielleicht sollte Jung sich nicht so oft in Worthülsen verrennen und von einer besseren Welt träumen. Jung und Lang sollten sich mit Blick auf die Ergebnisse bei den Bürgermeisterwahlen in Tholey und St. Wendel demütig für die Feigheit in den eigenen Reihen entschuldigen! Eine solche Entschuldigung haben die Mitglieder verdient!“
Verwundert zeigt sich Valentin Holzer auch über die Aussagen Jungs, man könne mit der Wahlergebnisse der SPD im Kreis zufrieden sein. Dazu verweist Holzer auf Jungs Aussagen auf dem Parteitag der SPD im Jahr 2008. Hier versprach Jung (vgl. SZ vom 23.Juni 2008) mit Blick auf die Kommunalwahlen 2009: „Die Zeit der absoluten Mehrheiten im Kreis St. Wendel ist für die CDU vorbei.“ Holzer: „Doch was ist passiert: Die Kreis –SPD stagnierte bei 9 Sitzen im Kreistag, schafft bei Bürgermeisterwahlen nicht einmal 20%, während die CDU mit einem populären Landrat Udo Recktenwald an der Spitze sehr wohl ihre absolute Mehrheit verteidigt hat.“
